Eigentlich wollte meine Frau nicht mehr so lange fliegen, zu einem 12 Stunden Nachtflug nach Kapstadt, ohne Zeitverschiebung, konnte ich sie 2016 dann doch überreden.
Schon nach einigen Tagen in Südafrika waren wir uns einig, das war garantiert nicht der letzte Flug in dieses wunderschöne Land.
Ich denke das genügt schon um unsere Begeisterung für den südlichen Zipfel dieses Kontinents herzuleiten.
Südafrika ist perfekt für eine Selbstfahrertour geeignet. Es bietet eine sehr gute Infrastruktur, viele wunderschöne und bezahlbare Unterkünfte, eine hervorragende Küche, interessante Städte und natürlich eine unvergleichlich schöne Landschaft mit ihrer einzigartigen Tierwelt.
Und lasst euch nicht verrückt machen von Berichten über Überfälle, Kriminalität und Malaria. Klar gibt's das, wie fast überall auf der Welt. Mit einer gesunden Portion Respekt, Verstand und Vernunft wird man mit diesen Dingen in Südafrika höchstwahrscheinlich nicht in Berührung kommen.
Wir haben auf unseren Reisen in Südafrika immer ein gutes Gefühl gehabt und viele nette Menschen kennen gelernt.
Und nun lade ich euch zu den drei kurzen Reiseberichten und vielen schönen Fotos ein, um Südafrika ein wenig kennen zu lernen. Die Unterkünfte haben wir meistens über booking.com* oder die Nationalparkverwaltung gebucht, ihr findet dann jeweils einen direkten Link.
Folgende Reiseführer und Straßenkarten haben uns in Südafrika geholfen:
Reise Know How Kapstadt, Garden Route & Kap Provinz*
Reise Know How Südafrika*
Reise Know How Landkarte Südafrika*
Baedeker Kapstadt - Garden Route*
Südafrikas Gardenroute hat uns total begeistert. Rund 3000 km in 18 Tagen und ein landschaftliches Highlight nach dem anderen. Die Verkehrs-Infrastruktur ist durchaus mit Europa vergleichbar und die Gästehäuser, die wir meistens über booking.com* gebucht haben, waren durchweg gut bis sehr gut.
Unsere Route:
Landung in Kapstadt am frühen Morgen. Nachdem wir uns am Flughafen am Automat mit Bargeld versorgt haben und den SUV Ford Ecosport (über FTI gebucht*)übernommen haben, ging es direkt über Franschoek und die Route 62 bis Montagu in das nette Malherbe Guesthouse. Am nächsten Tag weiter auf der R 62 durch schöne Landschaft und einem obligatorischen Stop im kultigen Ronnies Sex Shop, weiter nach Oudtshoorn wo wir 3 Nächte in der empfehlenswerten Buffelsdrift Game Farm in einem tollen Zelt, direkt am kleinen See genossen haben. Inkl. Safarifahrten und Halbpension. Unbedingt empfehlenswert ist ein Tagesausflug durch die Meiringspoort Schlucht bis Prince Albert und von dort zurück über den Swartbergpass.
Von Oudtshoorn ging es dann an den indischen Ozean nach Wilderness in das traumhaft gelegene Dune Guest House , wo Strand und herrliche Wanderungen im Nationalpark angesagt waren. Es lohnt auch ein Besuch vom nahen Knysna, und Samstags unbedingt den Markt von Sedgefield besuchen.
Das nächste Ziel war der Addo Elephant NP wo wir 3 Nächte im Main Camp ein Chalet bezogen haben, direkt am Zaun mit direktem Blick in den Park. Das Main Camp hat ein gutes Restaurant und einen kleinen Shop. Der NP selbst ist sehr lohnenswert und wir haben auf unseren Pirschfahrten viele Tiere beobachten können. Von dort ging es wieder zurück Richtung Westen nach Keurboomstrand bei Plettenberg in das Arch Rock Resort, wunderschön direkt am Strand gelegen, wo u.a. das Robberg Nature Reserve, das riesige Vogelparadies Birds of Eden und die schönen Strände zum Wandern einladen.
Danach waren wir im wunderschönen De Hoop NR mit seinen unendlichen Dünen bevor unsere Reise über Bettys Bay, wo eine Pinguinkolonie zu bestaunen ist, über den traumhaft schönen Clarence Drive, immer an der False Bay entlang, nach rund 3000 km, in Camps Bay bei Kapstadt endete. Die Unterkunft dort war sehr empfehlenswert. Hier kann man viel unternehmen, Tafelberg, Kaphalbinsel, Kapstadt selbst. Eine wunderschöne Gegend in der man unbedingt ein paar Tage einplanen sollte! In Camps Bay kann man auch am Abend sicher zufuss zu den vielen Restaurants am Strand laufen. Kapstadt ist in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen.
>> Zum Google Fotoalbum
Ja, Südafrika hat uns begeistert und so ging es 2 Jahre später wieder nach Kapstadt, nach der Landung ging es wieder mit einem Ford Ecosport (über FTI buchen*)los. Erstes Ziel waren die Cederberge und hier das Kagga Kamma Nature Reserve eine herrliche Felslandschaft mit mehreren gut gekennzeichneten Wanderwegen und Jeepsafari am frühen Morgen. Danach ging es dann über den Swartbergpass nach Oudtshoorn in die Old Mill Lodge, leider nur für eine Nacht, den unser Luxuszelt war echt Klasse. Dann weiter in den wunderschönen Tsitsikamma Nationalpark wo wir, direkt am wilden Ozean, 2 Nächte in einem Chalet in der Storms River Lodge verbracht haben. Hier kann man wunderbar wandern und relaxen. Die Landschaft und der raue Ozean sind einfach schön.
Nun ging es weiter Richtung Osten in das Schotia Private Game Reserve wo wir nach Safaris und Buffet in einem Zelt mitten in der Wildnis abgesetzt wurden. Ein Hammererlebnis, ganz allein in der Natur, nur durch einen kleinen Zaun von den (Raub-)tieren getrennt. Nach dem Morning Drive und Frühstück fuhren wir nur 20 km weiter, für 3 Nächte in die Dungbeetle River Lodge, 5 Minuten vom Addo NP entfernt. Da wir ja 2016 direkt im Addo Main Camp gewohnt haben wollten wir nun, neben einer Addo Safari auch das Alexandria Dune Field besuchen, mit einer Privatjacht ging es den Sunday River hinunter und dann zufuss durch eine herrliche Dünenlandschaft. Nach drei Tagen ging es, wie schon 2016, zum Keurboomstrand, wieder in unser traumhaftes Chalet direkt am Ozean.
Von hier aus fuhren wir dann Richtung Swellendam wo wir 2 Nächte in der Aloe Ridge Lodge, einem sehr großen freistehenden Haus mit eigenem Pool und Blick auf den Breede River inmitten der Natur genossen haben. Die Anfahrt ist schon etwas holprig und lang, daher sollte man sich vorher in Swellendam mit allem versorgen. Feuerholz für kühle Abende ist vor Ort.
Nach einer Zwischenübernachtung im schönen Hermanus ging es dann nochmal für 2 Nächte nach Somerset West in Peters herrliches Gästehaus Somerset Sights. Eine unvergessliches Picknick im nahen Weingut Vergelegen sollte man sich nicht entgehen lassen. Die umliegende Weinregion mit den Städten Stellenbosch und Franschoek ist landschaftlich wunderschön.
Nach 16 Tagen Südafrika haben wir dann noch einen 3tägigen Zwischenstopp in den Emiraten eingelegt, diesmal waren wir in Ras al Khaimah im dortigen Hilton.
Südafrika wir kommen 2019 wieder!
>> Zum Google Fotoalbum
2019 ging es wieder in dieses wunderschöne Land :-) Landung in Kapstadt und direkte Fahrt nach Langebaan mit einer Übernachtung im netten Old Fisher House. Hier war der West Coast NP unser lohnenswertes Ziel für die knapp 2 Tage. Am Nachmittag des zweiten Tages ging es dann über den Bloubergstrand, mit tollem Tafelbergblick, nach Simons Town wo wir 3 Nächte im empfehlenswerten Protea Point B&B verbrachten. Von hier aus ging es u.a. wieder zum "Picknick" im Weingut Vergelegen. Auf der Fahrt haben wir den Strand von Muizenberg besucht und sind am Abend über Camps Bay und den Chapmens Peak Drive zurück nach Simons Town. Am nächsten Tag haben wir wieder die wunderschöne Kaphalbinsel besucht wo wir auch schöne Wanderungen unternommen haben. Dann ging es mit dem Flieger weiter nach Durban / Kwazulu Natal wo wir die erste Nacht im schönen Ballito im Vetho House verbrachten, (Top Lage, etwas in die Jahre gekommen). Am nächsten Morgen ging es dann gut 300 km in die Drakensberge in den Royal Natal NP. 3 Nächte verbrachten wir im Thendele Camp in einem schönen Chalet mit herrlichem Blick auf das Amphitheater. Diese, wie auch alle anderen Unterkünfte in den Nationalparks in Kwazulu Natal, haben wir direkt bei der Nationalparkverwaltung gebucht. Im Park haben wir zwei wunderschöne Wanderungen gemacht. Etwas kürzer zu den Tiger Falls und ca. 17 km zu den Tugela Falls, sehr zu empfehlen.
Von hier ging es in das private Nambiti Game Reserve, wo wir 2 Nächte in einem Luxuszelt in der schönen Ndaka Safari Lodge, inkl. Pirschfahrten und Vollpension genossen haben.
Nun ging es wieder in einen Nationalpark, dem Ithala Game Reserve wo wir 2 mal im Ntshondwe Camp übernachtet haben und Pirschfahrten mit dem eigenen Auto gemacht haben. Allrad sei hier empfohlen, die Routen sind teilweise abenteuerlich. Landschaftlich sehr schön mit einigen tollen Tiersichtungen. Aufgrund der, zumindest 2019, miserablen Straßenzustände in den großen Loops würden wir den Park wohl nicht mehr besuchen.
Danach ging es in den 960 qkm großen Hluhluwe iMfolozi Park mit herrlicher Landschaft und interessanten Tiersichtungen, vor allem Nashörner gibt's viele. Wir haben eine Nacht im komfortablen Hilltop Camp und die zweite Nacht im eher einfachen aber dafür mit echtem Afrika Feeling gesegneten Mpila Zeltcamp verbracht. Auf dem Weg von einem Camp zum nächsten kann man den Park wunderbar erkunden und kann eine Tagestour daraus machen.
Danach ging es zur letzten Station, in das touristisch erschlossene aber beschauliche St. Lucia am indischen Ocean wo wir 4 Tage den wunderschönen und vielseitigen iSimangaliso-Wetland-Park, inkl. Hippobootstour und natürlich Pirschfahrten im eigenen Auto erkunden haben. Stundenlange Strandwanderungen am Cape Vidal und direkt am St. Lucia Beach in wunderschöner Umgebung bieten sich hier auch an. Wir wohnten im sehr empfehlenswerten Serene Estate Guesthouse. Von hier ging es dann zurück zum Flughafen nach Durban und in die Heimat. Diesmal sind übrigens bei sehr vielen Fotos die GPS Daten sichtbar ;-)
>> Zum Google Fotoalbum
Die Wanderung vom Thendele Camp zu den Tugela Falls ist eine der spektakulärsten Wanderungen in Südafrika und führt durch die atemberaubende Berglandschaft des Royal Natal Nationalparks. Die Tugela Falls sind mit einer Höhe von rund 948 Metern die zweithöchsten Wasserfälle der Welt.
Die Wanderung beginnt im Thendele Camp, das sich am Fuße der Drakensberge befindet. Von dort aus folgt man einem gut markierten Wanderweg, der entlang des Tugela River und durch malerische Täler führt. Die Strecke ist insgesamt etwa 17 Kilometer lang (hin und zurück) und erfordert eine gute körperliche Verfassung, da es einige anspruchsvolle Abschnitte gibt, die bei trockenem Wetter aber für erfahrene Wanderer gut machbar sind.
Sollte der Weg bzw. später die Überquerungen des Flußes dir zu schwierig erscheinen, einfach umkehren - jeder Kilometer hat sich gelohnt, auch wenn man nicht bis zum Wasserfall kommt!
Der Weg führt zunächst durch sanfte Graslandschaften und Waldgebiete, während man langsam an Höhe gewinnt. Unterwegs passiert man mehrere Aussichtspunkte, von denen aus man eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Berglandschaft und den Tugela River hat. Es lohnt sich, hier kurze Pausen einzulegen und die Landschaft zu genießen.
Nach einiger Zeit erreicht man den Fuß der Amphitheaterwand, einer beeindruckenden Felsformation, die die Kulisse für die Tugela Falls bildet. Von dort aus beginnt der anspruchsvollere Teil der Wanderung, bei dem man steile Anstiege und felsiges Gelände überwinden muss. Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und den markierten Weg nicht zu verlassen, da die Gegend stellenweise steil und rutschig sein kann.
Nach zahlreichen Flußüberquerungen, die teilweise schon eine Herausforderung sind, erreicht man schließlich den Aussichtspunkt am Fuße der Tugela Falls, von dem aus man einen spektakulären Blick auf die tosenden Wasserfälle hat. Je nach Jahreszeit kann es sein, dass die Wasserfälle weniger Wasser führen, aber die majestätische Kulisse bleibt dennoch beeindruckend.
Nachdem man die Aussicht genossen hat, kehrt man auf dem gleichen Weg zum Thendele Camp zurück.
Es ist wichtig, bei dieser Wanderung angemessene Wanderausrüstung mitzubringen, einschließlich fester Wanderschuhe, ausreichend Wasser, Sonnenschutz und wetterfester Kleidung. Es wird empfohlen, die Wanderung früh am Morgen zu beginnen, um die besten Bedingungen und ausreichend Zeit für Pausen und die Rückkehr zum Camp zu haben. Zudem ist es ratsam, sich vorab über die aktuellen Bedingungen und eventuelle Sperrungen im Nationalpark zu informieren.
Made with
No Code Website Builder